Girokonto

Ein Girokonto kann bei einer Bank eröffnet werden und ermöglicht dem Kontoinhaber bzw. der Kontonhaberin bargeldlose Geldgeschäfte. Die meisten Menschen verfügen mittlerweile über ein eigenes Girokonto, welches den Alltag erheblich vereinfacht, da zum Beispiel regelmäßige Abbuchungen (u.a. Miete und Rechnungen) bequem mit diesem möglich sind. Der Umgang mit diesem Konto wird Kindern in der Regel bereits schon in jungen Jahren gelehrt z.B. in Form eines Schülerkontos, Jugendgirokontos, oder auch mit Hilfe eines Taschengeldkontos, sodass die Nutzung dieser Kontoform und die Zahlungsabwicklungen über dieses bereits schon gesellschaftlich tief etabliert sind.

Ein Girokonto erleichtert übrigens nicht nur Geldausgaben, sondern auch den Erhalt von Zahlungseingängen wie z.B. Gehaltszahlungen.

Beispiele für die Nutzung eines Girokontos:

    • Überweisen der Miete
    • Bargeldloses Bezahlen von Einkäufen
    • Gehaltszahlungen
    • Bezahlen von Rechnungen (z.B. Handwerker)
    • Bezahlen von Einkäufen in Online Shops (Lastschrift)

Girokonto – So funktioniert dieses Konto

Bei einem Girokonto handelt es sich um ein Kontokorrentkonto mit dem Überweisungen getätigt werden können und mit dem externe Geldeingänge in bargeldloser Form angenommen werden können. Jeder Kontoinhaber erhält bei der Eröffnung eines Girokontos eine eigene einzigartige Kontonummer, die sowohl bei Überweisungen, als auch bei Zahlungseingängen benötigt wird. Möchte der Arbeitgeber z.B. das Gehalt auszahlen, dann benötigt er die Kontonummer und die Bankleitzahl, damit das Gehalt auch wirklich problemlos auf das jeweilige Konto des Arbeitnehmers überwiesen werden kann.

Überweisungen mit dem Girokonto

Um den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu erleichtern, spricht man mittlerweile nicht mehr von der Kontonummer des Girokontos, sondern von der IBAN Nummer. Da die Kennungen der Bankverbindungen in den meisten Ländern in der Vergangenheit sehr unterschiedlich waren, wurde sich auf das SEPA System geeinigt, was bedeutet, dass sowohl die Kontonummer, als auch die Bankleitzahl von diesem neuen Bezahlsystem abgelöst werden. Aus der Kontonummer wurde nun die IBAN Nummer und aus der ehemaligen Bankleitzahl wurde nun die BIC Nummer. Dabei handelt es sich um keine vollständig neuen Nummern, sondern um eine besondere Zusammensetzung der Nummern.

Die IBAN Nummer
Bei der IBAN Nummer handelt es sich um eine Kombination aus insgesamt vier verschiedenen Bereichen:

  • Landeskennzeichen
  • Prüfziffer
  • Bankleitzahl
  • Kontonummer

Die IBAN Nummer besteht in Deutschland aus insgesamt 22 Stellen. Das Landeskennzeichen beginnt mit „DE“. Da es bei einer 22-stelligen Nummer leichter zu Fehlern bei dem manuellen Ausfüllen einer Überweisung kommen kann, wurde u.a. die 6-stellige Prüfziffer integriert, die dabei helfen soll eventuelle Fehler zu vermeiden. Im Anschluss an die Prüfziffer folgen die Bankleitzahl und Kontonummer.

Die BIC Nummer
Die frühere Bankleitzahl wurde auch für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrt verändert, sodass aus dieser nun die BIC Nummer wurde. Die BIC Nummer (häufig auch SWIFT-Code genannt) setzt sich zusammen aus:

  • Bankcode
  • Ländercode
  • Codierung des Ortes
  • Kennzeichnung der Filiale

Möchte man einer Person Geld überweisen, dann kann man bei der Bank eine schriftliche Überweisung abgeben. Damit diese allerdings ausgefüllt werden kann, benötigt man einen individuellen Überweisungsvordruck, den man bei seiner Bank erhält, bei der man das Girokonto eröffnet hat.

Beim Ausfüllen des Überweisungsvordrucks werden i.d.R. folgende Angaben benötigt:

  • IBAN des Empfängers
  • BIC des Empfängers
  • Überweisungssumme
  • Verwendungszweck (z.B. Rechnungsnummer)
  • Name des Kontoinhabers
  • Unterschrift des Kontoinhabers
  • Datum/Ort

Girokonto Vergleich – Darauf sollte man achten

Ein Girokonto Vergleich ist heutzutage mittlerweile alles andere als aufwändig, schließlich gibt es online diverse Möglichkeiten, wie man mit nur wenigen Klicks das ideale Girokonto finden kann. Während man in der Vergangenheit noch manuell bei den verschiedenen Bankfilialen Angebote einholen und mühsam miteinander vergleichen musste, gibt es heutzutage den praktischen Online Girokonto Vergleich.

Ein Girokonto ist aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, schließlich übernimmt es viele relevante Aufgaben wie z.B. den bargeldlosen Geldverkehr. Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge können nicht nur leicht mit Kontoauszügen, oder auch dem Online Banking nachvollzogen werden, sondern sie werden mit einem Girokonto auch erheblich vereinfacht. Die Miete kann beispielsweise automatisch abgebucht werden und der Arbeitgeber kann das Gehalt bequem auf das eigene Konto überweisen.

Doch nicht jede Bank bietet Girokonten zu attraktiven Konditionen und Leistungen an, daher kann ein Girokonto Vergleich nicht nur viel Geld sparen, sondern man kann durch einen Vergleich auch noch weitere Vorteile wie z.B. Prämien erhalten.

Auf diese Konditionen und Faktoren sollte man der Wahl des Girokontos geachtet werden:

  • Kontoführungsgebühren
  • Habenzinsen
  • Sollzinsen (Dispokredit)
  • Prämien
  • Weitere Gebühren
  • Anzahl der Bankautomaten
  • Online Banking / Mobile Banking
  • Kreditkarte / EC Karte

Bevor man einen Girokonto Vergleich online durchführt, sollte man genau überlegen, welche Leistungen in Zukunft benötigt werden und auf welche Leistungen man verzichten kann. So könnte es z.B. sein, dass öfter ein Dispokredit in Anspruch genommen werden muss. Die Nutzung von Dispositionskrediten bei Girokonten ist meist mit erheblichen Kosten verbunden, da bei diesen die Sollzinsen sehr hoch ausfallen.

 

Das bedeutet: Je geringer die Zinsen auf den Dispokredit ausfallen, desto weniger Geld muss man zurückzahlen.

Des Weiteren kann es sein, dass man aufgrund finanzieller Engpässe eher auf der Suche nach einem kostenlosen Girokonto ist, oder zumindest nach einem Konto mit geringen Kontoführungsgebühren. In diesem Fall sollte man darauf achten, dass die anfallenden Gebühren bei der Nutzung des Girokontos so gering wie möglich ausfallen.

Girokonto eröffnen – So gelingt’s

Ein Girokonto gehören zu den Konten, die besonders leicht eröffnet werden können, da meist nur sehr wenige Angaben gemacht werden müssen. In den meisten Fällen dauert eine Eröffnung bei der Bank nicht länger als 15 Minuten.

Girokonto eröffnen Schritt 1: Konditionen vergleichen

Bevor man sich für eine Girokonto-Eröffnung entscheidet, sollte man erst einmal die verschiedenen Konditionen der Anbieter miteinander vergleichen. Am einfachsten geht das heutzutage online mit einem Girokonten-Vergleich.

Bei dem Vergleich sollte vor allem auf diese Konditionen geachtet werden:

  • Kontoführungsgebühren
  • Prämien
  • Gebühren
  • Anzahl der Geldautomaten
  • Habenzins
  • Dispozinsen
  • Kreditkarten (und eventuelle Kosten)
  • Online Banking / Mobile Banking

Wenn man ein Girokonto eröffnen möchte, dann sollte man dabei vor allem auf eventuelle Gebühren, Serviceleistungen und Zinsen (Habenzinsen und Dispozinsen) achten, da sich in diesem Bereich die Leistungen der verschiedenen Anbieter zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Des Weiteren sollte man sich die Zeit nehmen und genau überlegen für welchen Zweck man das Girokonto verwenden möchte. Wird man eine Kreditkarte benötigen? Wie häufig wird man im Monat einen Geldautomaten aufsuchen? Wird man möglicherweise häufiger deinen Dispokredit in Anspruch nehmen müssen? Zudem sollte vor allem auch auf eventuelle Zinsen und Gebühren geachtet werden, sodass man möglichst viel sparen kann.

Bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, sollte man sich unbedingt folgende Fragen stellen:

  • Wie viel Wert legt man auf Service (z.B. Ansprechpartner)?
  • Wie häufig wird man an einem Bankautomaten Geld abheben?
  • Möchte man mit dem Girokonto zukünftig sparen?
  • Wird man häufiger den Dispositionskredit in Anspruch nehmen müssen?
  • Benötigt man Online Banking / Mobile Banking?
  • Wie wichtig sind einem Prämien?
  • Welche Gebühren werden anfallen?
  • Wie hoch werden die Kontoführungsgebühren ausfallen?

Girokonto eröffnen Schritt 2: Termin ausmachen

Möchte man direkt in der Bankfiliale ein Girokonto eröffnen, dann ist es am sinnvollsten, wenn man mit seinem Ansprechpartner/in einen Termin ausmacht. Auch wenn der Termin meist nur wenige Minuten dauert, kann sich so der Ansprechpartner bereits auf alles Nötige vorbereiten, sodass man noch schneller sein neues Konto erhalten kann. Zudem wird einem der jeweilige Ansprechpartner sicherlich noch genau mitteilen, welche Unterlagen für die Girokonto Eröffnung benötigt werden.

Girokonto eröffnen Schritt 3: Der Termin vor Ort

Wichtig ist, dass man alle erforderlichen Unterlagen mit zu seinem Banktermin nimmt. Dort kann man vor Ort noch einmal genau die gewünschten Leistungen ansprechen, die man benötigen wird. Zudem kann man den Termin auch noch für eventuelle Fragen nutzen (z.B. in Bezug auf Prämien, zukünftige Überweisungen, Mobile Banking, oder auch die Nutzung der Kreditkarte).

Girokonto eröffnen Schritt 4: Nutzung des Girokontos

Nachdem alle nötigen Unterlagen entsprechend ausgefüllt wurden, wird man i.d.R. nur wenige Tage warten müssen, bis man von der jeweiligen Bank alle relevanten Unterlagen per Post zugeschickt bekommt. Diese Zeit kann optimal genutzt werden um am Besten zu notieren, wem man die neue Kontoverbindung mitteilen muss (z.B. dem Arbeitgeber, oder auch dem Vermieter). Natürlich hat man bei größeren Banken auch die Möglichkeit direkt online ein Girokonto zu eröffnen. Weitere Informationen zu den verschiedenen Konditionen und zur Online-Eröffnung wird man sicherlich auf der Onlinepräsenz der jeweiligen Bank finden.

Girokonto – Vorteile und Nachteile im Überblick

Das Girokonto wird auch häufig als das „wichtigste Konto“ bezeichnet, da dieses besonders praktisch und flexibel ist. Dieses Konto bietet viele Vorteile, auf die heutzutage kaum noch jemand verzichten kann.

Girokonto – Die Vorteile

Zeit sparen
Manuelle Überweisungen und das Abheben von Bargeld kosten in der Regel Zeit und Nerven. Besonders ärgerlich ist es, wenn man im Supermarkt bereits alle Lebensmittel zusammengesucht und auf das Laufband gelegt hat und dann feststellen muss, dass man vor dem Einkauf vergessen hat zur Bank zu gehen um Geld abzuheben und somit den Einkauf nicht bezahlen kann. Wer ein Girokonto besitzt, kann in der Regel bequem mit seiner Girokonten-Karte, oder auch seiner EC-Karte zahlen.

Der Dispokredit
Vielen Banken bieten in Verbindung mit einem Girokonto einen Dispokredit an. Bei diesem Dispositionskredit handelt es sich um einen festgelegten finanziellen Rahmen, inwieweit das eigene Konto überzogen werden darf. Wenn es beispielsweise aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse (wie z.B. der Defekt der Waschmaschine) zu finanziellen Engpässen kommt, dann kann dieser Dispokredit dabei helfen diese kurzfristigen Ausgaben zu decken. In den meisten Fällen ist allerdings die Nutzung des Dispokredits mit hohen Kosten verbunden, daher sollte genau überlegt werden, ob nicht ein Ratenkredit zu günstigeren Konditionen aufgenommen werden kann (siehe: Schulden abbauen).

Bargeldloser Geldtransfer
Ein Girokonto ermöglicht und vereinfacht den bargeldlosen Geldtransfer erheblich, da dieses Konto besonders flexibel und sehr einfach zu eröffnen ist. Mit Hilfe einer Girokonto EC Karte ist es möglich bequem bargeldlos zu zahlen. Somit ist es nicht mehr nötig Bargeld bei sich zu haben um z.B. einkaufen zu können.

Kostenloses Girokonto
Einige Banken bieten ein kostenloses Girokonto an, was bedeutet, dass man ein Konto ohne monatliche Kontoführungsgebühren erhält. Bevor ein Girokonto bei einer Bank eröffnet wird, sollte zuvor genau die Höhe der Kontoführungsgebühren geprüft werden. Auch hier kann sich häufig ein ausführlicher Online Girokonto Vergleich bezahlt machen, da bei Girokonten ohne Gebühren noch leichter gespart werden kann. I

Verfügbarkeit rund um die Uhr
Eine wichtige Eigenschaft des Girokontos lautet: „Verfügbarkeit“. Besitzer und Besitzerinnen eines Girokontos haben rund um die Uhr Zugriff auf ihr Geld. Die meisten größeren Banken bieten dafür nicht nur Online-Banking oder Mobile-Banking an, sondern auch ihre Filialen können mittlerweile z.B. nachts mit Hilfe der Girokonto-Karte besucht werden um Bargeld abzuheben, oder um einen Kontoauszug zu holen. Zudem erleichtert die Anzahl öffentlicher Bankautomaten in größeren Städten das Abheben von Bargeld erheblich, da diese meist so aufgestellt wurden, dass diese in nur wenigen Minuten erreicht werden können. Diese finanzielle Unabhängigkeit gehört mit zu den größten Vorteilen eines Girokontos.

Problemlos kündigen
Wer ein Girokonto kündigen möchte, der kann das meist in sehr wenigen Schritten tun, da die Hürden seitens der Bank dafür sehr gering ausfallen.

Praktische Daueraufträge
Bei einem Dauerauftrag, oder auch Dauerüberweisung genannt, handelt es sich um eine bargeldlose Überweisung auf ein bestimmtes Konto zu einem festgelegten Zeitpunkt (meist zu Beginn des Monats). Der zu überweisende Betrag ist dabei stets gleichbleibend. Daueraufträge auf z.B. ein Sparbuch helfen dabei regelmäßig einen selbst festgelegten Betrag zu sparen. Wer ein Girokonto besitzt, der kann bequem einen, oder auch mehrere Daueraufträge einrichten.

Finanzieller Überblick
Das Eröffnen eines Girokontos hilft nicht nur dabei finanziell unabhängiger zu werden, sondern auch bei der Planung der eigenen Finanzen. Während bei der Nutzung von Bargeld häufig der Überblick verloren geht wie viel Geld z.B. bei dem letzten Einkauf überhaupt ausgegeben wurde und wie viel Geld man nun noch für den Rest des Monats besitzt, hilft ein Girokonto dabei einen finanziellen Überblick zu behalten, da auf den Kontoauszügen Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge genauestens dokumentiert werden.

Vor allem Paare können von der gemeinsamen Nutzung eines Girokontos profitieren, da so beide Partner stets einen genauen Überblick haben, wie viel Geld im Monat noch zur Verfügung steht. Wer Mobile-Banking nutzt kann bei dem Thema „Finanzieller Überblick“ noch leichter profitieren. Mit nur wenigen Klicks kann bequem von zu Hause aus, oder auch unterwegs, der aktuelle Kontostand (incl. Zusammensetzung (Zahlungseingänge / Zahlungsausgänge)) in Erfahrung gebracht werden.

Die Nachteile eines Girokontos

Auch wenn die Vorteile eines Girokontos in den meisten Fällen überwiegen, gibt es auch ein paar Nachteile, die erwähnt werden müssen. Zu diesen gehören:

Teure Dispokredite
Wenn keine Kontodeckung mehr gewährleistet ist, allerdings trotzdem Rechnungen bezahlt werden müssen, dann besteht die Möglichkeit zur Zahlung der Rechnungen mit Hilfe des Dispokredits. Mit dem Dispokredit der Girokontos ist es möglich „ins Minus zu gehen“, was bedeutet, dass man von der Bank Fremdkapital bezieht, welches man schnellstmöglich zurückzahlen sollte, da die Zinsen auf dieses geliehene Geld meist sehr hoch ausfallen. Wer regelmäßig auf Fremdkapital angewiesen ist um z.B. Rechnungen zu bezahlen, der sollte überlegen, ob er nicht statt des Dispokredits des Girokontos einen Ratenkredit zu günstigeren Konditionen erhalten kann. Auch wenn auf den ersten Blick die Nutzung eines Dispositionskredits sehr praktisch erscheint, ist es bei finanziellen Engpässen oft ratsam einen Kreditvergleich durchzuführen. Dieser kann auch mittlerweile bequem online durchgeführt werden.

Geringe Zinsen
Aufgrund der geringen Zinsen ist ein Girokonto eher ungeeignet um auf diesem „sein Geld für sich arbeiten zu lassen“. Selbst bei größeren Beträgen fällt die Verzinsung meist so gering aus, dass sich ein Sparen auf dem Girokonto nicht lohnt. Wer sein Geld arbeiten lassen möchte, sollte dafür eher z.B. ein Tagesgeldkonto, oder Festgeldkonto nutzen (siehe: Tagesgeld und Festgeld).

Kontoführungsgebühren
Die wenigsten Banken bieten kostenlose Girokonten ohne Kontoführungsgebühr an, was bedeutet, dass man für die Nutzung des Kontos eine kleine Gebühr zahlen musst. Da diese Gebühr jedoch regelmäßig anfällt, sollte diese bei der eigenen Finanzplanung nicht vergessen werden.

Girokonto wechseln – Die Anleitung

Nicht nur die Eröffnung und das Kündigen eines Girokontos ist sehr einfach, sondern auch der Wechsel. Es gibt einige Gründe, weshalb sich ein Wechsel lohnen kann. Höhere Habenzinsen, oder auch geringere Dispozinsen gehören mit zu den häufigsten Gründen (neben der Höhe der Kontoführungsgebühren) weshalb ein Girokonto gewechselt wird. Bevor man sich für einen Wechseln entscheidet, sollte man einen Girokonten-Vergleich durchführen, damit man auch nach dem Wechsel genau das Konto gefunden hast, welches einem die besten Konditionen bietet.

Schritt 1: Der Vergleich
Wenn man sich schon für einen Girokonto Wechsel entscheidet, dann sollte man vorher genau das Girokonto ermitteln, welches für einen am Besten ist. Am einfachsten ist es, wenn man vorher bequem online einen Girokonto Vergleich durchführt. Hier kann man mit wenigen Klicks viele Anbieter und Konditionen schnell und übersichtlich miteinander vergleichen.

Schritt 2: Die Eröffnung
Wenn man sich für einen Girokonto-Anbieter entschieden hat, dann eröffnet man bei diesem sein Konto. Es sollte vor allem darauf geachtet werden, dass das alte Girokonto erst aufgelöst wird, nachdem das neue Girokonto erfolgreich eröffnet wurde. In einigen Fällen kann es zu Verzögerungen kommen, sodass z.B. die Abbuchung der Miete, oder auch bereits vorhandene Daueraufträge ansonsten in das Stocken geraten könnten.

Schritt 3: Die Änderungen
Girokonten werden häufig genutzt um z.B. das Gehalt überweisen zu lassen, oder z.B. auch um die Miete zu bezahlen. Da für diese Überweisungen die Kontonummer benötigt wird, muss man bei einem Girokontowechsel dafür sorgen, dass alle Personen und Firmen darüber informiert werden, dass man nun eine neue Zahlungsverbindung besitzt, sodass entsprechende Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge von nun an auf dem richtigen Konto stattfinden. Zudem sollte man nicht vergessen bestehende Daueraufträge zu übertragen.

Schritt 4: Kündigung
Nachdem alle entsprechend über die Änderungen informiert wurden, dass man von nun an eine neue Zahlungsverbindung besitzt, kann das alte Konto gekündigt werden, da dieses nicht länger benötigt wird.

Das kostenlose Girokonto

Einige Banken, in den meisten Fällen Direktbanken, bieten sogenannte „kostenlose Girokonten“ an. Bei diesen Konten entfallen meist Gebühren, sodass der Kontoinhaber so leichter Geld sparen kann. Wenn man also auf der Suche nach einem kostenlosen Girokonto ist, dann sollte man sich erst einmal einen konkreten Überblick darüber verschaffen, welche Kosten überhaupt bei der Nutzung des Girokontos anfallen können, schließlich ist ein Girokonto nur dann kostenlos, wenn man alle Leistungen ohne Kosten beziehen kann, die man benötigt.

Generell gibt es vier Leistungen, die man auf jeden Fall miteinander vergleichen sollte und die einen direkten Einfluss darauf haben, ob ein Girokonto kostenlos ist, oder nicht. Dazu gehören:

  • Kontoführungsgebühren
  • Bargeld abheben
  • Girokonto-Karte und Kreditkarte
  • Überweisungen tätigen

Gebühren fallen meist dann an, wenn die geforderten Leistungen für die Bank mit einem erhöhten Aufwand einhergehen, oder wenn Leistungen an Bedingungen geknüpft sind. Möchtest man z.B. Bargeld an einem Bankautomaten abheben, welcher nicht der eigenen Bank, oder einer Partnerbank angehört, dann kann es sein, dass Gebühren anfallen werden. Genau so kann es sein, dass die kostenlose Nutzung einer Kreditkarte an einen Mindestumsatz gebunden ist. Wenn man also diesen Mindestumsatz (meist pro Jahr) unterschreitet, werden keine Kosten erstattet werden.

Wenn man sich für ein kostenloses Girokonto entscheidet, dann sollte man sich vorher genau überlegen, welche Geldbewegungen für einen selbst relevant sind. Meist benötigt man nicht alle angebotenen Leistungen des Girokonto-Anbieters, daher kann ein Girokonto schon dann kostenlos sein, wenn man nur die benötigten Leistungen ohne Kosten erhält. Auch hier kann ein Girokonto Vergleich sehr sinnvoll sein, da man so einen guten Überblick über die verschiedenen Leistungen und Konditionen der jeweiligen Anbieter erhält.

Häufige Fragen zum Girokonto

Was ist ein Girokonto?

Ein Girokonto ist ein Konto, welches einem bargeldlose Geldbewegungen ermöglicht. Der Besitz eines Girokontos ist mittlerweile schon von einer sehr hohen gesellschaftlichen Relevanz, da dieses die Teilnahme am öffentlichen Leben erheblich vereinfacht und zum Teil sogar erst ermöglicht. Wer heutzutage eine Wohnung mieten möchte, der benötigt in den meisten Fällen ein Girokonto und auch viele Arbeitgeber sehen den Besitz eines solchen Kontos mittlerweile als Selbstverständlichkeit an.

Ist die Aufnahme eines Dispokredit sinnvoll?

Viele Banken bieten einen Dispositionskredit in Verbindung mit einem Girokonto an, was bedeutet, dass der Kontobesitzer bzw. die Kontobesitzerin bei finanziellen Engpässen Geld mit Hilfe des Dispokredits von der Bank geliehen bekommt, welches zu einem späterem Zeitpunkt zzgl. Zinsen zurückgezahlt werden muss. Einige Kontoinhaber wählen gern den Dispokredit, weil dieser sehr bequem in Anspruch genommen werden kann. Da die Aufnahme eines Ratenkredits meist mit mehr Aufwand verbunden ist, wird der Dispositionskredit oft genutzt um nicht mit z.B. dem Bezahlen von Rechnungen in Verzug zu geraten. Die Nutzung eines Dispokredits ist in den seltensten Fällen sinnvoll, da die zu zahlenden Zinsen oft deutlich höher ausfallen, als bei einem Ratenkredit.

Kann man mit einem Girokonto sparen?

Die Banken, die überhaupt eine Verzinsung des Geldes gewähren, bieten meist nur einen sehr geringen Zinssatz bei einem Girokonto an. Aus diesem Grund sollte zum Sparen z.B. eher Festgeld bzw. Tagesgeld gewählt werden, da dort meist bessere Sparmöglichkeiten angeboten werden.

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